Als ich jung war, war mein großer Traum Fußballprofi zu sein. Tägliches Training und am Wochenende Spiele, das war mein Leben. Doch eine Verletzung warf mich von einem Augenblick zum anderen komplett aus der Bahn. Ein einschneidendes Erlebnis für einen jungen Menschen und ich wusste damals nicht, wie ich damit umgehen soll. Dazu kamen private Herausforderungen, die mich dazu brachten, nicht die besten Entscheidungen in meinem Leben zu treffen.
Nach einigen Jahren habe ich die Liebe und Leidenschaft zum Sport wiederentdeckt. Nach ersten Erfolgen als Kurs- und Personal Trainer musste ich erneut erfahren, dass mein Körper keine Maschine ist. Durch falsche Ratschläge von Menschen, die nicht an mich glaubten, folgte der soziale Abstieg – und wieder wusste ich nicht, wie ich damit umgehen soll.
Von der Krise zurück ins Berufsleben als selbständiger Kurs- und Personal Trainer und einigen Fortbildungen wechselte ich aufgrund falscher Überzeugungen ins Angestelltenverhältnis, das sich als alleinerziehender Vater sicherer anfühlte. Ein halbes Jahr später … Burnout.
Nach einem Jahr Pause, für das ich sehr dankbar bin, fand ich zurück in die Selbstständigkeit. Ich beschäftigte mich intensiv mit Psychologie, NLP (Neuro-Linguistisches Programmieren) und Mentaltraining. Ich lernte, wie man mit Situationen umzugehen hat, die einem den Boden unter den Füßen wegziehen können. Neben meiner Haupttätigkeit als Sachverständiger habe ich als Fitness- und Mentaltrainer Fußballmannschaften und Leistungssportler in verschiedenen Sportarten betreut und unterstützt, womit ich erste Erfolge erzielte.
Mein größter Antrieb sind meine Kinder, meine Einstellung, dass Aufgeben keine Option ist und meine erfolgreiche Befreiung der Drogensucht. Ich musste einen harten Weg gehen, habe weitergemacht und mich aus jeder Situation herausgezogen. Ich habe immer an mich geglaubt.
Das erste Mentaltraining-Aha-Erlebnis zeigte sich, als damals einige Rennradfahrer zu mir kamen und sagten, dass mein Training auf dem Spinning Rad und die Mentalübungen ihnen einen riesigen Vorsprung gegeben haben. Da wurde mir zum ersten Mal so richtig bewusst, dass Grenzen nur im Kopf gesetzt werden.
Um seiner inneren Mission zu folgen und sich stetig weiterzuentwickeln, muss man Entscheidungen treffen, die nicht jedem gefallen. Nur wenn man sich selbst treu bleibt, ist es möglich seine Ziele – auch sportliche – zu erreichen.
Aufgrund meiner Lebensgeschichte motiviere ich Sportler und Spitzensportler, niemals aufzugeben. Alles ist möglich für den, der will. Neben den sportlichen Zielen haben wir alle einen großen Rucksack zu tragen, aber das sollte uns nicht davon abhalten, unsere Träume zu leben.
Christian König
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